Spannende Bildungsveranstaltung mit Thomas Voelter
In seinem bebilderten Vortrag ging Thoams Voelter auf den Verlauf der Pandemie und das Krisenmanagement der Regierung, auf den Ursprung und die Gefährlichkeit des Virus ein. Anhand von Schaubildern zeigte er, wie das Virus in die menschlichen Zellen gelangt, wie es das Immunsystem überlistet. Er kritisierte den unzureichenden Einsatz von Medikamenten z.B; von Vitamin C Infusionen. Gegen die Verharmlosung der Krankheit verwies Thomas Voelter auf die Problematik, dass Covid-19-Infektionen den Gesamtkörper betrifft und Langzeitfolgen haben kann.
Im Zusammenhang mit zunehmender Schwächung des Immunsystems u.a. durch Schadstoffbelastung ist eine Covid-19 Infektion eine zusätzliche Erkrankung.
Thmomas Voelter kritisierte in diesem Zusammenhang auch das geplante Müllheizkraftwerk in Albstadt und die bereits seit mehreren Jahren praktizierte Verbrennung von Ersatzbrennstoffen beim Zementhersteller Holcim im benachbarten Dotternhausen. Bürgerinitiativen wehren sich gegen diese Volksvergiftung. Seit Jahren wurde der Bettenabbau in Krankanhäuserns forciert sowie über Jahre 3000 Ärzte pro Jahr zu wenig ausgebildet. Eine Heuchelei, wenn sich die Regierung jetzt um den selbst geschaffenen Mangel an Personal und Betten sorgt. Die Corona-Pandemie ist so auch eine Anklage an das, von der Kreistagsmehrheit beschlossene Zentralklinikum, das mit der Schließung der Krankenhäuser in Albstadt und Balingen und Bettenabbau einher gehen soll.
Zur von den Regierungen angekündigten Rückkehr zur „Normalität“ sagte Thomas Voelter: „Eine Rückkehr zur Normalität wird es nicht geben. Die gegenwärtige Corona-Krise in Wechselwirkung mit der Weltwirtschafts – und Finanzkrise ist keine Normalität, sie stellt das kapitalistische System in Frage und befördert den Wunsch nach einer solidarischen Gesellschaft, die im Sozialismus verwirklicht wird.“
Es folgte eine spannende Diskussion. Auf die Frage, ob Tests sicher seien und wo die Hauptinfektionsherde sind erklärte Thomas Voelter, dass die Sensitivität und somit Genauigkeit der Tests hoch ist. Er verwies auf eine Studie in Indien nach der die Ansteckungsgefahr von ältreren und jüngeren etwa gleich ist. Somit ist klar, dass in Schulen besondere Hygiene und Schutzmaßnahmen notwendig sind. Noch weniger als über Schulen erfährt man über Infektionen in Betrieben. Eine Teilnehmerin verwies darauf, dass für Luftfilter für alle Schulklassen eine Milliarde Euro notwendig gewesen wäre, nur ein Teil dessen was aktuell die Autokonzerne an zusätzlichen Subventionen erhalten.
Eine Rebellin erinnerte daran, dass Forderungen nach geteilten Klassen und Hygienekonzepten in den Schulen von MLPD und REBELL schon im März aufgestellt wurden und jetzt immer mehr Zustimmung bekommen. Sie bedankte sich für den Vortrag, weil es in der heutigen Zeit notwendig ist Bescheid zu wissen und die Zusammenhänge zu verstehen, sonst wird man zum Spielball der Meinungsmanipulation.
Eine Teilnehmerin wollte wissen, wie die Impfstoffe einzuschätzen sind. Thomas Voelter bewertete die Impfstoffe, die Pfizer/Biontec und Curatec weit entwickelt haben als erfolgversprechend. Er verwies allerdings darauf dass es sich bisher um Notfallbeantragungen handelt, also noch viel Forschung notwendig ist. Die Lagerung bei tiefen Temperaturen und die vermutlich notwendigen regelmäßigen Auffrischungen sind weitere Unsicherheitsfaktoren. Ein Teilnehmer verwies auf Studien eines Arztes aus Hamburg der feststellte, dass alle obduzierten Covid 19 Toten auch andere Erkrankungen hatten. Das dürfe man nicht so unkritisch übernehmen, so ein Teilnehmer. Natürlich liegen oft auch andere Vorerkrankungen vor, aber das macht Covid 19 deshalb nicht harmloser und ohne covid 19 hätten die Menschen länger leben können. Eine Forderung der „Verharmloser“ ist auch, nur „Gefährdete“ in Quarantäne zu schicken. Thomas Voelter kritisierte, dass damit mögliche bleibende Schäden bei allen Infizierten in Kauf genommen werden. Eigentlich wären 1,5 Millionen Tests am Tag möglich. Aber es wird nicht gemacht, weil das die Krankenkassen zahlen müßten. Es geht ums Geld, nicht um die Gesundheitsvorsorge!
Auf die Frage nach der Immunität nach einer Erkrankung erklärte Thomas Voelter, dass dies noch nicht beantwortet werden kann. Die Erfahrung bei Hepatitis B Impfungen ist, dass diese individuell sehr unterschiedlich wirkt und eine Immunität zwischen 2 und 10 Jahren gegeben sein kann.
Zur Frage ob Corona besiegbar ist wurde am Ende der Erkenntnissgewinn zusammen gefasst:
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Der Impfstoff und eine Impfung sind wichtig. Das reicht aber nicht.
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Es muss Aufklärung gemacht werden um was es geht und jede Verharmlosung ist falsch.
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Dazu muss Bewusstseinsbildende Arbeit von Marxisten-Leninisten zum Charakter des Virus und den Zusammenhängen gemacht werden. Dagegen erzeugen die Zig Studien und Gegenstudien oft Verwirrung.
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Angst und Unsicherheit müssen bekämpft werden.
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Vorsorge muss getroffen werden, was auch bei der vorbildlich organisierten Veranstaltung praktiziert wurde.
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Praktische Maßnahmen müssen auf Kosten der Profite erkämpft werden.
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Der Kampf gegen die Pandemie muss weiter und tiefer gehen: Die gesamte Umweltvergiftung muss gestoppt werden. Covid 19 wird nicht die einzige Pandemie bleiben. Letztlich kommt es auf eine Systemveränderung an, die ein Umdenken, Aufklären und Mobilisieren der Massen möglich macht.